Herausgegeben von Professor Dr. P.Furth, Münster; Mittelschulrektor Fr. Hayn, Bordesholm; Prof. H. Kutzleb, Weilburg/Lahn; Realschuldirektor W. Laege, Herford; Mittelschullehrer H. Schmidt, Lüneburg; Schulrat Fr. Simonsen, Plön; Realschullehrer Dr. H. Stötzel, Düsseldorf
Unsere Darstellung beginnt mit der Urgeschichte der Menschheit und führt diese weiter bis zum Beginn der Bronzezeit. Den kulturellen Leistungen der alten Völker des Orients wurde besondere Beachtung geschenkt. In der griechischen und römischen Geschichte führen die geschichtlich bedeutsamen Sagen vielfach in die Darstellung ein; vor allem aber war es das Bestreben des Verfassers, ein lebendiges Bild der kulturellen und sozialen Entwicklungen zu bieten. Der Band schließt mit der Darstellung der Völkerwanderung. Ein besonderes Kapitel ist dem byzantinischen Kaisertum gewidmet, dessen Bedeutung für die abendländische Geschichte vielfach unterschätzt wurde.
Bei der Form der Darstellung war unser Grundsatz, lebendig und anschaulich zu schildern und ein gut lesbares Buch zu schaffen. Die Zahl der zeitgenössischen Quellen haben wir stark vermehrt und stets genau geprüft, ob sie für Kinder verständlich sind. Von den Merksätzen der früheren Ausgaben wurde nach reiflicher Überlegung abgesehen. Sie zerreißen den Text und bedeuten eine Gefahr, weil der Schüler dazu verführt wird, sich nur die Merksätze einzuprägen. Es bleibt dem einzelnen Lehrer unbenommen, am Ende eines jeden Abschnittes eine kurze Zusammenfassung erarbeiten zu lassen. Die Bebilderung des Bandes ist von Herrn Oberstudiendirektor Leonhardt, Stuttgart, durchgeführt, dem dafür ganz besonders gedankt sei. Von frei erfundenen Bildern wurde grundsätzlich abgesehen, vielmehr wurden ausschließlich zeitgenössische Originale oder wissenschaftlich einwandfreie Rekonstruktionen ausgewählt. In vielen Fällen erwies es sich allerdings nach jugendpsychologischen Gesichtspunkten als zweckmäßig, nicht die Originale unmittelbar wiederzugeben, sondern sie wirklichkeitstreu, aber in einer den Schülern verständlichen Form umzuzeichnen.
Die ersten Auflagen haben erfreulicherweise in Fachkreisen größte Anerkennung gefunden, so daß in dennachfolgenden keine wesentlichen Änderungen notwendig waren.