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Libertäre Zeitschrift, Neue Folge

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December 15, 2023 | History

espero 1

Libertäre Zeitschrift, Neue Folge

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Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,

wir leben in pandemischen, unruhigen Zeiten. Trotzdem werden wir uns in dieser Ausgabe nicht mit der Corona-Krise und ihren Folgen beschäftigen, weil dazu in der nächsten Ausgabe der espero (Nr. 2) ein extra Themenspecial erscheint.

Am Anfang dieses Jahres sind wir mit der Nullnummer von esperoNeue Folge – gestartet und das Feedback war nicht nur positiv, sondern es hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. So wurde die als E-Zine erschienene Nullnummer inzwischen fast 8.000-mal (!) von unserer Homepage im Internet (www.edition-espero.de) heruntergeladen, und es gab auch viel persönlichen Zuspruch für unser Editionsprojekt. Da die digitale Ausgabe der neuen espero einen solch enormen Anklang gefunden hat, werden wir sie auch weiterhin als E-Zine (im PDF-Format) erscheinen lassen, die kostenlos auf unserer Homepage heruntergeladen werden kann. Wir hoffen, dass die Freund*innen des bedruckten Papiers sich mit der neuen digitalen espero anfreunden können und uns auch weiterhin wohlgesonnen bleiben. Eine Printausgabe der espero ist für uns nicht völlig „vom Tisch”, aber wenn, dann wird sie neben der digitalen Ausgabe erscheinen, und es muss auch noch eine Antwort auf die Frage ihrer Finanzierung gefunden werden. Die hiermit nun vorliegende erste reguläre Ausgabe der espero – Neue Folge – bietet wieder eine spannende Mischung an Themen:

Den Beginn macht ein Beitrag von Stephan Krall, mit dem wir zugleich eine neue Rubrik, den Gastkommentar, eröffnen. Unter dem Titel „Espero! Ich hoffe!“ laden wir unsere Autor*innen zu persönlichen Stellungnahmen ein, die ihre gesellschaftlichen und privaten Hoffnungen zum Ausdruck bringen.

Nachdem nun selbst die Wochenzeitung Die Zeit dieser Tage den russischen Anarchisten Pjotr A. Kropotkin und sein Konzept der „Gegenseitigen Hilfe” entdeckt und ihren Leser*innen vorgestellt hat, präsentiert ihn Rolf Raasch in dieser Ausgabe als einen Vordenker der Tierbefreiungsbewegung. Zudem stellt er in der Rubrik das Historische Dokument mit Anarchistische Moral eine der wichtigsten kleineren Schriften von Kropotkin vor und bringt markante Beispiele aus ihrer Rezeptionsgeschichte.

Mit unserer Zeitschrift espero treten wir für ein kreatives Miteinander der unterschiedlichen anarchistischen Strömungen ein. Dieses Plädoyer für einen Anarchismus ohne Adjektive bzw. für einen pragmatisch verstandenen Anarchismus verbindet auch die drei folgenden in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge: Jochen Schmück geht in seiner biografischen Skizze des anarchistischen Historikers Max Nettlau auf dessen ausgesprochen modern wirkendes undogmatisches Anarchismusverständnis ein. Václav Tomek erinnert an den lebensnahen Pragmatismus des britischen Anarchisten Colin Ward. Und die Untersuchung von Andreea Zelinka widmet sich der bedeutenden US-amerikanischen Anarchistin Voltairine de Cleyre, die ebenso wie Nettlau und später Ward ein sehr tolerantes und auf das reale Leben ausgerichtetes Anarchismusverständnis vertreten hat.

Schließlich berichtet Maurice Schuhmann noch über eine libertäre Utopie aus dem 18. Jahrhundert, die der berühmt-berüchtigte Marquis de Sade verfasst hat, die ihn als einen frühanarchistischen Denker erscheinen lässt.

Den Abschluss dieser Ausgabe bilden wieder mehrere Rezensionen zu aktuellen Buchtiteln, die wir unseren Leser*innen gerne empfehlen möchten, sowie eine Projektvorstellung, die sich mit dem Editionsprojekt einer bislang im Deutschen unveröffentlicht gebliebenen wichtigen Proudhon-Schrift beschäftigt.

Kommt gut durch die Zeit und bleibt gesund!

Das Redaktionskollektiv:
Markus Henning, Jochen Knoblauch, Rolf Raasch und Jochen Schmück
in Berlin, Frankfurt am Main und Potsdam

(Quelle: espero)

Publish Date
Publisher
Libertad Verlag
Language
German
Pages
180

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Edition Availability
Cover of: espero 1

Add another edition?

Book Details


Published in

Potsdam, Germany

Table of Contents

Editorial Page 5
Call for Papers: Die Corona-Krise und die Anarchie Page 7
Espero! Ich hoffe! – Der Gastkommentar von Stephan Krall Page 11
Rolf Raasch: Pjotr A. Kropotkin – Ein Vordenker der Tierbefreiung! Page 15
Andreea Zelinka: Voltairine de Cleyre und die Freiheit des Versuchens Page 19
Wie sie zur Anarchistin wurde Page 22
Die Feministin Page 24
Handeln und Denken im Einklang Page 27
Anarchismus ohne Adjektive Page 29
Quellen Page 35
Jochen Schmück: Max Nettlau – Historiker und Anarchist Page 37
1. Leben Page 37
2. Werk Page 44
3. Ideen Page 50
Václav Tomek: „Wir müssen Netze statt Pyramiden bauen!“ – Colin Ward zum 10. Todestag: Leben und Werk eines pragmatischen Anarchisten Page 59
Einleitung Page 59
Frühzeit und anarchistische Pressearbeit: Von War Commentary über Freedom bis zu Anarchy Page 60
Das Problem der Gewalt: Violence. Its Nature, Causes and Remedies (1970) Page 61
Ein Hauptwerk des Pragmatischen Anarchismus: Anarchy in Action (1973) Page 62
Motivationen für das gute Leben: Utopia (1974) Page 80
Siedeln als direkte Aktion: Arcadia for All (1984) Page 80
Sozialgeschichte der Ferienlager: Goodnight Campers! (1986) Page 81
Zukunftsorientierung in Gartengemeinschaften: The Allotment (1988) Page 82
Die Entwicklung der Stadt: New Town, Home Town (1993) Page 83
Anarchismus für das 21. Jahrhundert: Social Policy. An Anarchist Response (1996) Page 84
Der Imperativ sozialer Verantwortung: Reflected in Water (1997) Page 84
Blick zurück nach vorne: Anarchism. A Very Short Introduction (2004) 86
Fazit: Anarchie als Alltagskraft Page 89
Literatur Page 90
Maurice Schuhmann: Tamoé – Anarchie in der Südsee – Eine anarchistische Utopie aus der Revolutionsepoche von Marquis de Sade Page 93
Literatur und Quellen Page 98
Das historische Dokument Page 101
Pjotr Alexejewitsch Kropotkin: Anarchistische Moral Page 102
Rolf Raasch: Pjotr A. Kropotkins Aufsatz „Anarchistische Moral“: Beispiele aus der Rezeptionsgeschichte Page 147
Rezensionen Page 157
Markus Henning: „Alles was Uniformität heißt, ist unseren Forderungen fremd!“ – Max Nettlau und die Weite des Denkens Page 157
Jochen Knoblauch: Wir könnten es schaffen – die Abschaffung des Kapitalismus Page 160
Markus Henning: Zwischen leiser Melancholie und lautem Aufruhr: Anarchistische Lyrik von Jochen Knoblauch Page 164
Markus Henning: „Irrfahrt des Festsitzens…“ – Erich Mühsam: Ein Anarchist hinter Kerkermauern Page 166
Maurice Schuhmann: Märzrevolution 1920 Page 169
Projektvorstellungen Page 172
Gerhard Senft: Proudhons Eigentumskritik 2.0 – Das Editionsprojekt Page 172
Die Autor*innen dieser Ausgabe Page 174

Edition Notes

Series
espero (Neue Folge), 1

Contributors

Editor
Markus Henning
Editor
Jochen Knoblauch
Editor
Rolf Raasch
Editor
Jochen Schmück

The Physical Object

Format
PDF
Pagination
180p.
Number of pages
180

ID Numbers

Open Library
OL36673208M
ISSN
2700-1598

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December 15, 2023 Edited by Gustav-Landauer-Bibliothek Witten details
January 17, 2022 Edited by Gustav-Landauer-Bibliothek Witten toc, details
January 17, 2022 Created by Gustav-Landauer-Bibliothek Witten Ein neues Buch hinzugefügt.